Check-Dein-Haus: kostenlose Vor-Ort-Beratungen in Oberostendorf

Anmeldung bis 3. November möglich – Infoabend am 26. Oktober im Zentrum der Vereine

Welche Möglichkeiten gibt es beim Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen? Wie kann man als Hausbesitzerin und Hausbesitzer generell den Energieverbrauch senken? Diese und andere Fragen klären Energieberaterinnen und Energieberater bei der Vor-Ort-Beratung der Verbraucherzentrale Bayern und des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!).

Bei der Aktion Check-Dein-Haus bieten die Gemeinde Oberostendorf und der Landkreis Ostallgäu 30 dieser Vor-Ort-Beratungen den Bürgerinnen und Bürgern kostenlos an. Besitzerinnen und Besitzer eines Ein- oder Zweifamilienhauses in Oberostendorf können sich für die Vor-Ort-Beratungen bis zum 3. November unter Tel. 0831 960286-74 oder E-Mail anmeldung@eza-allgaeu.de unter Angabe der vollständigen Adresse, Telefonnummer, Gebäudeart und Baujahr des Gebäudes anmelden.

Zudem steht am 26. Oktober im Zentrum der Vereine ein Vortrag mit dem Titel „Einmal saniert – dreimal gewonnen“ auf dem Programm. Hier erklärt Energieberater Stefan Schleszies, wie sich mit einer energetischen Gebäudesanierung die Heizkosten senken und gleichzeitig der Wohnkomfort sowie der Wert einer Immobilie steigern lassen. Zudem informiert er über die Möglichkeiten zum Heizungstausch, die verschiedenen Effizienzhaus-Standards und welche staatlichen Förderprogramme es gibt. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr.

Unser 2. Bürgermeister Anton Trautwein hat das Angebot einer Vor-Ort-Beratung, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, schon mal ausprobiert. Nachdem Energieberaterin Barbara Wehle die Energieverbräuche analysiert hat, inspiziert die Expertin die Gebäudehülle sowie die Heizungsanlage im Haus des 2. Bürgermeisters. Vor acht Jahren sind die alten Fenster bereits durch dreifach verglaste Modelle ersetzt worden. 2016 wurde zudem eine neue Gasbrennwerttherme installiert. Als Schwachpunkte der Gebäudehülle macht Barbara Wehle zum einen die auskragende Balkonplatte aus, die eine Kältebrücke darstellt. Zudem könnte das Dach besser gedämmt sein. Hier stehe mittelfristig eine energetische Dachsanierung an, so die Energieberaterin. Langfristig bestehe Handlungsbedarf in puncto Fassadendämmung, aber auch hinsichtlich des Umstiegs beim Heizen von Gas auf erneuerbare Energien. Eine Photovoltaik-Anlage samt Stromspeicher ist bereits geplant, berichtet Anton Trautwein.

Am Ende der rund eineinhalb stündigen Beratung sieht sich Anton Trautwein in einigen Punkten bestätigt, was die Einschätzung des energetischen Zustands und die Schwachpunkte seines Hauses betrifft. Aber die Expertin habe ihm auch weitere Schwachstellen aufgezeigt, so der Hausbesitzer. Hilfreich sei zudem der Hinweis auf die Förderprogramme und auf die Möglichkeit des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) gewesen. Dieser wird von einem dafür zugelassenen Energieeffizienzexperten oder einer Expertin für das jeweilige Gebäude erstellt, beinhaltet eine Bewertung der verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen und garantiert eine sinnvolle Abstimmung einzelner Sanierungsschritte.

Unser 1. Bürgermeister Helmut Holzheu hofft, dass möglichst viele Haubesitzerinnen und Hausbesitzer dem Beispiel von Anton Trautwein folgen werden und sich für die Vor-Ort-Beratung anmelden. „Hier bekommt man kostenlos Tipps von kompetenter und unabhängiger Seite. Das ist ein tolles Angebot“, betont Helmut Holzheu.

Bildunterschrift:

Energieberaterin Barbara Wehle (links) gab im Rahmen der Aktion Check-Dein-Haus Oberostendorfs 2. Bürgermeister Anton Trautwein Tipps, wie er die Energiekosten senken kann. Foto: Peter Andreas-Tschiesche